Unser Festrumpf-Dingi „Grübel“ macht seinem Namen alle Ehre
Beaulieu River. 26. Juli 2018. Nach einigen tollen Ausflügen mit unserem Dingi nach Buckler’s Hard und den Beaulieu River weiter hinauf sollte „Grübel“, wie wir unser Dingi in Rüdesheim getauft hatten, seinen finalen Platz an Bord erhalten. Am Heckträger, mit dem Bug Richtung Backboard. So sollte auch unsere Windsteueranlage endlich funktionieren.
Pustekuchen. Leider ging die Theorie nicht auf und unser Dingi „Grübel“ bringt Hacko erneut ins Grübeln… Die Windfahne der Windsteueranlage hat nach oben hin leider nicht genügend Platz, um sauber zu arbeiten. Ein neuer Platz für unser Dingi muss gefunden werden.
Dingi mit Festrumpf oder kein Festrumpf?
Wie oft haben Hacko und ich das Thema „Festrumpf-Dingi oder kein Festrumpf-Dingi“ diskutiert? Ich habe aufgehört zu zählen.
Unser Dingi ist für uns am Ankerplatz das Gleiche wie an Land früher unser PKW oder unser Moped. Wir fahren damit zum Strand, erledigen Einkäufe, unternehmen Ausflüge. Ein Festrumpf-Dingi ist dafür natürlich eine super Sache und bietet einige Vorteile:
- stabilere Fahreigenschaften
- der Spiegel, an dem der Aussenbordmotor sitzt, bildet eine Einheit mit dem Rumpf
- einfacherer Transport der Einkäufe
- stabiler Rumpf, der auch auf Sand oder beim Aufkommen auf kleinen Steinchen nicht gleich zerstört wird
Ein Dingi mit Festrumpf kann für längere Überfahrten jedoch nicht einfach zusammengelegt und in die Backskiste verstaut werden. Somit muss dafür ein Platz an Deck gefunden werden. Aber wo? Unsere Segelyacht Anixi ist 11.20 Meter lang & bietet entsprechend nicht so viel Platz. Deshalb hat Hacko sich überlegt, das Dingi so am Heckträger anzubringen, dass es auch für längere Fahrten dort sicher verstaut ist.
Dingi am Heckträger – die optimale Halterung
Aber wie lang hat Hacko über die optimale Halterung am Heckträger gegrübelt? Wie oft eine nach der anderen Ideen verworfen oder optimiert? Auch das habe ich aufgehört zu zählen. In Rüdesheim hat Hacko zunächst weitere Abstützungen am Heckträger angeschraubt, da dieser sonst für das Dingi und vor allem beim Hochziehen des Dingi zu instabil gewesen wäre. Seit Rüdesheim hat „Grübel“ nun seinen Platz am Heckträger eingenommen. Allerdings haben wir auf dem Rhein auch noch keine Windsteueranlage gebraucht.
Unser Dingi und die Windsteueranlage
Auf dem Markermeer, in der Ankerbucht „De Nes“ hat Hacko unsere Windsteueranlage soweit fertig montiert, dass sie einsatzbereit ist. Allerdings hat sich dabei schon gezeigt, dass die Windfahne der Windsteueranlage nach oben nicht genügend Platz hat, um sauber zu arbeiten. Die Luft war bereits komplett aus dem Dingi rausgelassen, es war soweit oben wie nur möglich befestigt. Es gab nur noch eine Chance: umdrehen. mit dem Bug nach Backboard. Dann sollte es etwas höher hängen und der Windfahne genügend Platz bieten. Allerdings hat dies leider nicht ausgereicht, wie wir feststellen mussten.
Ein neuer Platz für unser Dingi – an Deck
Hacko grübelt gerade vor sich hin. Er hat noch keine optimale Lösung im Kopf. Seit mehr als drei Stunden sitzt er an Deck und denkt nach. Bloss nichts sagen … 😉 Da wir entschieden haben, noch einige Tage an unserer Boje im Beaulieu River zu verbringen, werden wir (also vor allem Hacko) wohl morgen weiter grübeln und den neuen Platz fürs Dingi suchen und hoffentlich finden.
04. August 2018, Portland Harbour. Unsere erste Nachtfahrt steht bevor. Und die Windsteueranlage soll endlich ausprobiert werden. Dafür nimmt „Grübel“ nun endlich seinen neuen Platz an Deck ein. Und es funktionierte erstaunlich gut!
Unser Dingi
Unser Festrumpf-Dingi, ein „Rib Eye TL 260, Yamaha“ kann nun sowohl an Deck als auch am Heckträger optimal verstaut werden.
Für längere Überfahrten wird „Grübel“ auf Deck, direkt unter dem Baum, festgezurrt. Unser grosser runder Fender sorgt dafür, dass es so hoch liegt, dass keine Leinen blockiert werden. Nur ein paar kleine Optimierungen sind noch notwendig, damit alle Schoten sicher und frei laufen. Ist aber definitiv gut machbar. Es können sogar weiterhin alle Luken geöffnet werden, was für Flauten-Zeiten und warme Reviere doch sehr wichtig sein kann. Für kürzere Fahrten, während der wir die Windsteueranlage nicht unbedingt verwenden müssen, wird Grübel ganz einfach weiterhin am Heckträger hochgezogen und festgezurrt.
Und was für eine Art Dingi habt ihr dabei? Wie verstaut ihr es an Deck? Hat euch das auch so manche „Kopfschmerzen“ bereitet, einen optimalen Platz zu finden? Wir sind gespannt auf eure Kommentare.
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